Das sagen Andere


Katharina Zeller Museumsleitung Stadtmuseum Hofgeismar

 

Projekte mit Schülerinnen und Schülern im Stadtmuseum Hofgeismar sind nichts Außergewöhnliches – es sei denn, sie sind mit der Kamera unterwegs und drehen ihren eigenen Film! Genau das passierte aber während der Herbstferien mit einer Gruppe von Siebtklässlern der Gustav Heinemann Schule in unseren Ausstellungsräumen.

Eine spannende Aktion – dachten wir bei der Anfrage vom Verein Zeit für Kinder – die wir gerne bei uns durchführen würden. Medienkompetenz ist ein wichtiges Thema und die jungen Menschen sollten früh den richtigen Umgang mit modernen Medien lernen. Unter Anleitung von Medienpädagogen konnten das nun also in einem außerschulischen Projekt bei uns geübt werden und die Kids haben uns nicht enttäuscht! Voller Enthusiasmus und mit viel Kreativität haben sie sich in den verschiedenen Aufgaben wie Drehbuchschreiben, Moderation, Kameraführung und Regie geübt und damit einen hautnahen Einblick in das Filmemacherdasein bekommen.

Es war ganz toll mit anzusehen, wie sich die Kids für verschiedenen Themen aus unserer Geschichte begeistern und so hoffentlich, natürlich neben ganz viel Spaß und Teamwork, auch einen engeren Bezug zur Geschichte ihrer Heimat bekommen konnten. In ihrem Film stellen sie nun also unser bzw. „ihr Museum“ auf ihre Art und mit ihren Worten vor. Wir freuen uns schon sehr auf die Filmpremiere, wenn sie das Ergebnis, auf das sie so fleißig hingearbeitet haben, dann ihren Eltern, Lehrern und der Öffentlichkeit präsentieren.


Ingo Söhnchen Teilnehmer Gedenkstätte Breitenau -

Rede zur Gedenkstätte Breitenau 

 

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, liebe Eltern, liebe Kinder, sehr geehrte Damen und Herren. Wir stehen heute hier, um über einen Ort zu sprechen, der uns alle zum Nachdenken bringt: die Gedenkstätte Breitenau. Dieser Ort erinnert an eine dunkle Zeit unserer Geschichte – an die Verfolgung, Entmenschlichung und das Leid vieler Menschen während der Zeit der Nationalsozialisten. Breitenau war zunächst ein Kloster. Das Kloster wurde dann zu einem Arbeitslager und dieses Arbeitslager wurde später ein Konzentrationslager. Menschen wurden dort eingesperrt, weil sie nicht in das damalige Weltbild passten – Gründe dafür sind ihre Herkunft, Religion oder ihre politische Haltung. Für uns als Generation ist es wichtig, solche Orte zu besuchen und zu verstehen, was dort geschehen ist. Denn nur wer dieVergangenheit kennt, kann die Zukunft verantwortungsvoll gestalten. Die Gedenkstätte Breitenau zeigt uns, wie schnell Freiheit und Menschlichkeit verloren gehen können – und wie wichtig es ist, sich für Toleranz und Respekt einzusetzen.